Fehlkäufe haben sehr Viele im Kleiderschrank hängen. Jedoch wie entstehen denn Fehlkäufe die wir beim jährlichen Ausmisten immer wieder entdecken. Kleidungsstücke die wir damals gekauft haben, die wir noch nie getragen haben und wo das Etikett noch hängt. Sie entstehen immer dann, wenn wir einem bestimmten Bild entsprechen möchten, das wir aber nicht sind. Dieses Geld all deiner Fehlkäufe hättest du wohl besser investieren können. Ich habe 5 Fragen für dich, die du dir vor einem Kauf stellen solltest. Sie sollen dir helfen, um bewusster zu kaufen.
Besitzt du bereits etwas Ähnliches?
Mehrfachkäufe sind leider fast immer Fehlkäufe. Räume zwei bis dreimal im Jahr deinen kompletten Kleiderschrank aus. Putze und lüfte ihn und schaue dir jedes Kleidungsstück an und lege es ordentlich wieder zurück. Dadurch geht jedes Teil durch deine Hände und du bekommst so einen Überblick. Ähnliche Kleidung zu kaufen liegt in der Natur des Menschen und du liebst deine Kleidung für die du dich bereits entschieden hast. Daher willst du immer wieder zum Gleichen greifen.
Vielleicht braucht aber dein Vorhandenes einfach ein frisches und neues Styling. Probiere bei deiner Inventur am besten einige neue interessante Kombinationen aus. Aktuell veranstalte ich auf meinem Instagram Kanal eine 30 Tage Challenge. 30 Teile aus meinem Schrank die ich zu 30 Outfits an 30 Tagen kombiniere. Lass dich inspirieren mit meinen Kleiderschrankexperiment.
Würdest du es zum vollen Preis kaufen?
Lass dich nicht vom SALE verführen. Schnäppchen sind meist keine wirkliche Geldersparnis, wenn wir die Stücke selten bis gar nicht tragen. Wenn alle Kriterien erfüllt sind, Farbe, Schnitt, Material und Passform, und du es auch zum regulären Preis kaufen würdest, ist es ein gutes Zeichen. PS: Hier wäre es natürlich im Vorfeld gut zu wissen, was alles in deinem Schrank hängt.
Ist es den Preis wert?
Oft hat der hohe Preis der Kleidung nichts mit der Qualität zu tun. Nur weil es viel kostet, ist es nicht gleich besser. Daher nimm dir Zeit. Streiche mit der Hand über den Stoff. Fühle das Material und schau dir die Nähte an. Werfe einen Blick aufs Etikett. Wie ist die Zusammensetzung der Materialien. Zusätzlich solltest du dir Gedanken über Herstellung und Arbeitsbedingungen machen. Wenn alle Kriterien passen und du kein schlechtes Gefühl hast, dann steht deinem nachhaltigen Shoppen nichts mehr im Wege. Hier habe ich dir bereits Faire Fashion Label vorgestellt und in dem Post erfährst du etwas über das Zertifikat-Logo GOTS.
Wie oft würdest du es tragen?
Eh wir uns es versehen, sortieren wir unsere Kleidungsstücke schneller aus als wir uns vorstellen können. Ein Kleidungsstück wird zu 18% nur zweimal getragen und zu 20% seltener als einmal im Vierteljahr. Das ist wirklich erschreckend. Jeder Achte trägt seine Schuhe weniger als ein Jahr. Das ist alles andere als nachhaltig. Dein Kleiderschrank soll nur noch mit Lieblingsteilen bestückt sein und jedes Teil darf gern öfters an die frische Luft. Frage dich immer wieder, wie oft du es tragen würdest, und so wird aus deinem neu gekauften Stück keine Wegwerf-Mode.
Kannst du es eventuell leihen?
Die verschiedensten Anlässe und für Jeden ein neues Kleid. Das muss nicht sein und ist in der heutigen Zeit alles andere als Nachhaltig. Mode zu leihen statt zu kaufen, ist nachhaltig und spart jede Menge Platz im Schrank und schont ganz nebenbei unseren Geldbeutel. Zusätzlich lernen wir unsere Ressourcen zu schätzen und konsumieren bewusster. Sharing is Caring.
Bleib deinem Stil treu und lass dich nicht von aktuellen Trends verführen. Wenn das Kleidungsstück nicht zu dir und deinem restlichen Kleiderschrank passt, dann lass die Finger davon. Denn dieses Teil würde sicherlich zu einem solcher Fehlkäufe werden, die du in Zukunft vermeiden möchtest. Damit sparst du wertvolle Zeit, Energie und Geld. Ich hoffe, ich konnte dir damit ein wenig weiterhelfen. Diese 5 Fragen sind eine Entscheidungshilfe für dich, dass du in Zukunft nur noch Dinge kaufst, die dir stehen und dich glücklich machen.
Deine Bianca
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