Der Stilberatung München geht es in erster Linie um Nachhaltigkeit. Fake Fur hat sich in unsere Herzen geschlichen. Dank der Designer sehen die richtig gut aus, von wegen billig. Den sogenannten Kunstpelz gab es schon in den 50igern. Doch war die Qualität damals nicht sehr hochwertig und hatten daher eher keine Daseinsberechtigung. Dank der coolen Designer wie Stella McCartney erleben die falschen Hasen eine neue Ära und wir können uns jeglicher Couleur erfreuen. Zum Glück.

Was zum einen das coole Design ist, ist zum anderen das Schöne, dass wir uns in der kalten Jahreszeit in die Lieblingsflauschis einmummeln können. Schon deshalb lieben wir den Trend – es sind die sogenannten Publikumslieblinge in der Saison. Das gute daran ist, wir können uns eine ganz schön lange Weile damit wohlfühlen. Es wird an der Technik von Fake Fur noch sehr viel herumgetestet, dass alles an Entwicklungen noch möglich ist. Am Design derweil haben wir schon viele Eindrücke von den Schauen erhalten. Es sind soviel, dass wir noch bis Frühjahr 2016 individuell damit spielen und Spaß haben können.
Woraus besteht eigentlich Kunstpelz? Webpelze bestehen meist aus Baumwolle, Polyester oder Polyacryl-Fasern. Das kann entscheidende Vorteile gegenüber echten Pelzen haben. Der Webpelz ist natürlich günstiger, aber auch leichter und geruchsneutral. Über die politische Korrektheit müssen wir nicht reden. Ökologisch ist ein Kunstpelz aber nicht weniger bedenklich als ein Stück aus echtem Tierfell – im Gegenteil leider. Echter Pelz muss vor der Weiterverarbeitung mit Chemie behandelt werden – ähnlich wie beim Leder beim Gerben. Das unabhängige Forschungs- und Entwicklungs-Institut CE Delft fand heraus, dass bei der Herstellung eines Echtpelzmantels von der Zucht der Tiere bis zur Verarbeitung ihrer Felle ungefähr 300 Kilogramm CO2 freigesetzt werden und beim Kunstpelzmantel sind es ca. 50 Kilogramm.


Wie „echt“ kann mein Fake Fur wirken? In der heutigen Zeit mit der weiterentwickelten Technik kann man häufig echten von unechten Pelzen gar nicht mehr unterscheiden. Fake Fur sieht echter aus, sobald die Fasern unterschiedlich lang sind. Die Modelle wärmen wie echter Pelz und fassen sich kuschelweich an.
Wie unterscheidet man echten von unechtem Pelz? In verschiedenen Tests erkennt man Fake Fur. Zum Einen wäre der Pustetest: Hier bleibt Kunstpelz stabil – im Gegensatz zum Echtpelz, er bewegt sich schon bei einer leichten Prise. Der Brenntest ist zum anderen der effektivste Test. Ziehen Sie ein paar Fasern heraus und entzünden diese. Kunsthaar riecht nach Plastik und zerschmilzt zu einem Klumpen. Tierhaar riecht wie menschliches Haar nach Horn und verbrennt normal.
Welche Designer entwerfen Fake Fur? Neben Stella McCartney sind Namen wie Ainea aus Italien und Charlotte Beecham aus London sich bitte zu merken. ABER, das aktuelle In-Label der Stars heißt Shrimps. Die Londoner Designerin Hannah Weiland hat Sinn für Humor und entwirft Fake-Fur-Kreationen, welche knallbunt sind und wie aus dem Filmfundus „The Royal Tenenbaums“ stammen. Alexa Chung und Poppey Delevigne sind Fans der ersten Stunde
Welche Fake-Fur-Trends gibt es? Bei Fake Fur gibt es nicht was es nicht gibt. Farblich muss er nicht wie ein echter Pelz aussehen, sondern darf gerne in allen erdenklichen Regenbogenfarben strahlen. Der Trend für die aktuelle Fake-Fur-Saison 2015 – hier heißt es, zarte Eiscremefarben wie Pastellgelb, Flieder oder Himmelblau.
Wie reinigt man Fake Fur? Ein weiterer Pluspunkt für Kunstpelz ist die Reinigung – diese ist unkompliziert im Gegensatz zu echten Pelzen. Am besten in einen Kissenüberzug packen mit Woll- oder Feinwaschmittel in die Waschmaschine und bei Feinwäsche waschen. Nach dem Waschen bürsten, trocknen, fertig! Bei eventuellen Zottel oder Verfilzungen, hilft es mit einer Haarbürste das Fell wieder weich und plüschig zu kämmen. Ist auch hilfreich nach einem Regenguss.

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