Nachhaltig waschen wird heutzutage immer mehr ein Thema. Zum Glück! Wusstest du zum Beispiel, dass durch Waschen und Trocknen einer Ladung alle zwei Tage jährlich rund 440 kg CO₂ entstehen. Natürlich müssen wir nicht ab jetzt auf saubere Wäsche verzichten. Vielmehr geht es um die Frage: WIE wasche ich? Im Folgenden habe ich für dich einen Ratgeber. Die meisten Tipps sind so leicht umsetzbar, dass du sofort starten kannst.
Nachhaltig waschen: Was bedeutet das eigentlich?
Der Duft von frischer Wäsche – einfach herrlich, oder? Laut einer Umfrage der Firma LG Electronics ist es 98% der Deutschen wichtig, dass Kleidung grundsätzlich gut gepflegt ist. Die Mehrheit der Befragten gab an mindestens zweimal pro Woche Wäsche zu waschen und dies auch gern zu tun. Was vielen von uns gar nicht bewusst ist, dass wir durch unser Waschverhalten der Umwelt schaden können. Es ist kaum vorzustellen aber wahr: durch Waschen und Trocknen einer Ladung (rund 5 kg) alle zwei Tage entstehen jährlich rund 440 kg CO₂. Oder, dass in herkömmlichen Weichspülern überwiegend tierischer Talg aus Schlachtabfällen enthalten ist? Als ich mich in das Thema eingelesen habe, ist mir bewusst geworden, dass ich etwas ändern möchte beim Waschen meiner Wäsche. Nachhaltig waschen ist nicht komplizierter oder teurer. Wir müssen es nur verinnerlichen. Die besten Tipps, die ich für dich recherchiert habe, findest du nun im Folgenden.
Tipp 1: Ökologisches Waschmittel verwenden
Keine Frage. Die meisten von uns suchen sich ein Waschmittel nicht nur für den Zweck (z.B. Sportwäsche, Wolle) aus, sondern auch wegen dessen Duft. Doch einige herkömmliche Waschmittel enthalten neben Duft- und Konservierungsstoffen auch Tenside auf Erdöl-Basis. Diese können mitunter das Abwasser belasten und schaden langfristig auch unserer Gesundheit. Auch das umstrittene Mikroplastik wurde in vielen herkömmlichen Waschmitteln nachgewiesen. Da wir unsere Kleidung täglich am Körper tragen, finde ich persönlich die Wahl des Waschmittels sehr wichtig. Das Online-Magazin Utopia bietet einen sehr guten Überblick zur Wahl eines ökologischen Waschmittels.
Nachhaltig waschen mit Everdrop* – mein Favorit
Wer meint, dass es teuer und kompliziert ist nachhaltig zu waschen täuscht sich. Die Waschmittel von Everdrop* sind leicht zu dosieren und kommen dabei komplett ohne unnötige Tenside aus. Was ich persönlich sehr nützlich finde, dass das Waschmittel auf die Wasserhärte des eigenen Wohnorts abgestimmt wird. Warum das sinnvoll ist? Herkömmliche Waschmittel haben nur eine einzige Mischung unabhängig davon ob die Wasserhärte weich, mittel oder hart ist. Zum Waschen benötigst du jedoch weiches Wasser. Deswegen ist allen Waschmitteln Enthärter beigefügt. Je härter das Wasser in deinem Wohnort ist, um so mehr Waschmittel musst du auch benutzen, um ausreichend Enthärter bereitzustellen. Das Problem: Das Waschmittel muss höher dosiert werden. Das ist teurer und belastend für die Umwelt. Wer möchte sucht sich gleich das praktische Abo bei Everdrop aus und bekommt noch Putzmittel und Spülmaschinentabs bequem nach Hause geliefert. Wenn du die Mittel erstmal ausprobieren möchtest, empfehle ich dir das Starter Set für knapp 50 Euro mit 2x Vollwaschmitteln sowie 2x Colorwaschmitteln. Das Pulver lässt sich in eine der mitgelieferten Waschmittelboxen aufbewahren. Falls du unter empfindlicher Haut leidest, möchte ich dich noch auf das PURE-Waschmittel von Everdrop* aufmerksam machen. Dieses kommt tatsächlich komplett ohne Duft-und Farbstoffe aus.
Tipp 2: Auf Weichspüler verzichten (oder ökologischen verwenden)
Vielleicht gehörst du zu denjenigen, die gerne Weichspüler verwenden, damit sich Shirts, Handtücher und Co schön weich anfühlen. Chemische Weichspüler sollten aus gesundheitlichen und umwelttechnischen Gründen jedoch nur sparsam eingesetzt werden. Am besten bevorzugst du ökologische Firmen mit weitgehend natürlichen Inhaltsstoffen wie zum Beispiel Frosch*. Eine tolle Alternative sind übrigens auch Hausmittel wie zum Beispiel Essigessenz, Salz oder Natron.
Tipp 3: Nicht vergessen: moderne Waschmittel schon ab 30° aktiv
Natürlich ist es sinnvoll insbesondere Bett- und Unterwäsche bei 60° zu waschen, um Bakterien und Milben abzutöten. Für die restliche Wäsche sind hohe Waschtemperaturen jedoch nicht empfehlenswert. Die Sorge, dass das Waschmittel sonst nicht richtig sauber macht ist unbegründet, denn moderne Waschmittel sind bereits ab 30° aktiv. Insbesondere feine Kleidung wie Wolle und Seide, aber auch Baumwolle mögen es sowieso nicht heiß.
Tipp 4: Zu hohe Schleuderzahl schädigt die Kleidung
Wer nachhaltig waschen möchte, sollte nicht die Programme der Waschmaschine vergessen. Welches Programm wäscht effizient und verbraucht dabei möglichst wenig Energie? Ganz wichtig ist in meinen Augen die Schleuderzahl. Maximal 400 bis 600 Umdrehungen sind ausreichend. Viele reguläre Waschprogramme schleudern bei 1200 Umdrehungen. Das schädigt deine Kleidung, denn durch die Reibung gehen die Fasern kaputt. Durch die Reibung kann Mikroplastik leichter ins Grundwasser gelangen und zu guter Letzt kommen die Kleidungsstücke auch noch sehr stark verknittert aus der Maschine.
Tipp 5: Trockner – praktisch, aber nicht sehr umweltfreundlich
In vielen Haushalten ist der Trockner kaum wegzudenken. Doch wer das Gerät häufig benutzt, könnte eine Menge CO₂ einsparen im Falle eines Wechsels zum klassischen Kleiderständer. Schließlich gilt die Faustregel: Je mehr Wärme ein Gerät erzeugt, desto mehr Energie wird benötigt.
Tipp 6: Weniger waschen, mehr lüften
Nicht jedes Kleidungsstück muss sofort in die Wäsche. Durch gutes Lüften kannst du Oberteile, Hosen und Kleider ruhig noch ein zweites oder sogar drittes Mal tragen. Die Ausnahme sind natürlich Schweißgerüche oder Flecken. Manche Stoffarten mögen sowieso nicht gerne häufig gewaschen werden. Jeans oder auch Mäntel aus Wolle werden am besten an der frischen Luft aufgehangen und möglichst wenig gewaschen, um die natürlichen Eigenschaften zu erhalten.
Tipp 7: Möglichst wenig synthetische Fasern und Washbag verwenden
Ich habe ja schon in diesem Artikel darüber geschrieben, wie man Qualität bei Kleidung erkennt und welche Stoffe besonders empfehlenswert sind. Auch im Hinblick auf nachhaltiges Waschen ist das Material durchaus ein wichtiger Aspekt. Wer synthetische Fasern (z.B. Sportkleidung) waschen möchte, verwendet am besten den Guppyfriend Waschbeutel*. Dadurch kann der Faserabbruch reduziert werden und die Kleidung wird geschützt.
Wie wäschst du zuhause?
Wenn du möchtest, hinterlasse mir doch einen Kommentar und verrate uns, was du zum Thema nachhaltig waschen empfehlen kannst. Sicherlich kommen dabei noch einige weitere Ideen und Anregungen zustande wie nachhaltig waschen im Alltag gelingen kann. Noch mehr zum Thema Nachhaltigkeit findest du übrigens hier.
Deine Bianca
*Markennennung // Unbezahlte Werbung
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